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So lecker - Der Star unter den Früchten

 

So lecker!

 

Was kann es Schöneres geben, als wenn einem bei blauem Himmel die Himbeeren in den Mund wachsen? Eine Hängematte darunter! Paradiesisch...

 

Die Himbeere (Rubus idaeus) ist eine Pflanzenart aus der Untergattung Idaeobatus in der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Himbeere ist ein Waldpionier, weshalb sie sich in meinem Garten am Waldrand eigentlich recht wohl fühlt. Hier hat sie hohe Luftfeuchtigkeit und – weil die Sonne früh hinter dem Wald verschwindet, kühle Sommertemperaturen.

 

Trotzdem finde ich dieses Schadbild, das wohl zu einem gefürchteten Rostpilz gehört, eine der gefürchteten Krankheiten, die die süßen Früchtchen angreifen. Botrytis-Fruchtfäule, Himbeerrutenkrankheiten, Phytophthora-Wurzelfäule, Himbeermosaik, Verzwergungskrankheiten, Himbeekäfer, Himbeerrutengallmücke, Himbeerblütenstecher und Himbeergallmilbe können ihr weiterhin übelst zusetzen.

 

Da ich in meinem Garten auf chemische Keulen natürlich verzichte – da esse ich ja fast lieber die winzigen Würmchen mit – sehe ich zu, dass sich meine Himbeeren wohl fühlen. Was jeder weiß: niemals in Wurzelnähe hacken. Also dick mulchen und so unerwünschte Beikräuer unterdrücken? Wie ich lese, soll man das auch nicht tun, wegen der Wurzelfäule, die ganze Bestände zum Umknicken bringen kann. Wie immer ist der goldene Mittelweg richtig.

 

Schon im Mittelalter wurde die Pflanze wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren als Heilpflanze genutzt. Sie soll Abwehrkräfte und Wundheilung fördern. Ergo, was braucht sie als Mulchmaterial? Ich überlege: nicht feucht, nichts, worunter sich Schnecken wohl fühlen, aber kaliumreich. Kaffeesatz wäre ideal oder kompostiertet Pferdemist. Was mir nicht zur Verfügung steht. Bleibt Holzasche und gesundes Laub. Übrigens sollte man Himbeeren nie während der Ernte düngen, das raubt den Geschmack.

 



 

 

Der Star unter den Fruchtaufstrichen!