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Die wilde Karde

 

Die wilde Karde ist eine Pflanzenart, die zur Unterfamilie der Kardengewächse (Dipsacoideae) gehört. Der Name Dipsacus kommt aus dem griechischen; dipsa für Durst: Nach Regen sammelt sich in den Trichtern der Stängelblätter das Wasser, das Vögel oder Wanderer trinken können. Hmh und in dem sich Insekten sammeln, die zur Stickstoffversorgung beitragen könnten. Also derzeit trinke ich das lieber nicht.

 

Ich holte die faszinierende Pflanze in meinen Garten, nachdem ich das Buch 'Borreliose natürlich heilen' des Ethnobotanikers Wolf-Dieter Storl gelesen hatte. Ich litt an wechselnden Entzündungen, damals gerade äußerst schmerzhaft an einer im Iliosakralgelenk, und suchte verzweifelt nach Linderung. Da mein Krankheitsbild „nicht typisch war“ (das Erythema migrans war nicht kreisrund...) verweigerte der Hausarzt mir anfangs ein Antibiotikum. Vielleicht mein Glück, Tetracycline und Co. können Nebenwirkungen haben.

 

Es mag Einbildung sein, aber weil ich die alkoholische Tinktur - siehe Foto oben - schlecht vertrage, probierte ich die bitter-typischen Blätter der Karde pur. Und habe den Eindruck gewonnen, dass Zecken mich seither meiden.

Bild rechts zeigt eine gerade aufstengelnde Karde mit Hasengköckchen und Zitronenmelisse