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Leute fresst Scheiße - eine Million Fliegen kann nicht irren

 

Der alte Sponti-Spruch findet sich bei Dieter Hildebrandt, bei Warmduscher, bei Wikiquote, ja, wer ihn wirklich erfunden – oder besser, seine Beobachtung in Worte gefasst – hat, lässt sich wohl nicht herausfinden. Dazu zitiere ich aus der Wikipedia: „Sponti-Sprüche entstanden im Zuge der Studenten- und Schülerrevolte bzw. mit dem Aufkommen der sogenannten Spontis in den 1970er Jahren. Die Sponti-Sprüche sind herkömmliche Sprichwörter oder Redewendungen, die provokativ verändert wurden. Sie wurden jedoch nicht nur durch die Medien verbreitet, sondern sind bzw. waren auch als Graffiti an Hauswänden oder Wänden öffentlicher Toiletten zu lesen. Manche der Sprüche entstanden einfach aus Jux, andere hatten einen ernsten Hintergrund oder eine deutlich politische Aussage. Oft entstanden solche Sprüche während einer Demonstration.“

 

Ich kenne den Spruch von einem Plakat, das Kittel vor Gehrings Kommode, damals eine Kultkneipe in Mannheim-Neckarau, gestellt hatte. Da arbeitete ich ein paar Jahre neben der Ausbildung. Jetzt holt mich der Spruch wieder einmal ein. Ich will keine Sch. essen, will heißen, mich nicht der Mehrheit beugen, weil ich wahrnehme, dass Sch. keine geeignete Nahrung ist – für Menschen. Hunde sehen das ja bekanntlich anders... Der Preis fürs nicht Mitmachen kann Verlassenheit und Einsamkeit heißen. Trauer kann aufkommen. Der gemeinen Trauermücke (Sciaridae) aus der Familie der Zweiflügler (Diptera), Unterordnung der Mücken (Nematocera), die eine echte Plage sein kann, rückt man mit Gelbtafeln auf den Leib. Die meisten kleben fest, gut so. Was aber umgekehrt tun, wenn Leute, die uns plagen, auch noch wollen, dass wir ihnen auf den Leim gehen? Ich plädiere für Fasten. Besser Nichts als Sch.