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Die Kaninchen haben überlebt

 

Lilo und Snoopy, die zwei Kaninchen, die im Garten am Hirzberg ihr Dasein fristen, hatten erst am Ostermontag das Glüch, selbst frisches Grün ernten zu können. Davor mussten sie in ihrem Stall bleiben. Nicht um Eier zu bemalen. Sie sind ja keine Osterhasen. Der Osterhase taucht 1682 in einer Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eyern“ in der Dissertation des Frankfurter Arztes Johannes Richier auf. Im 19. Jahrhundert ermöglichte die industrielle Herstellung von billigem Rübenzucker die Produktion von erschwinglichen Schokoladenhasen und -eiern. Weshalb in unserem Osternest Anfang der Siebziger Jahre rote Zuckerhasen aufkamen, weiß ich nicht. Aber ich erinnere den fad süßen Geschmack dieser. Meinem Bruder schmeckte das Zuckerwerk ebenfalls nicht. Deshalb deponierte er die Masse aus Kristallzucker, Wasser, Glukosesirup und Essig unter seinem Bett. Was nicht unentdeckt blieb, denn eine breite Ameisenstraße führte vom Garten hoch ins zweite Stockwerk, ins Kinderzimmer...

 

 

Interessantes finde ich bei Wikipedia: Chinesische Erdzweigzeichen für die Himmelsrichtung „Osten“, auf die der Begriff „Ostern“ hindeutet, stellen das Bild des Hasen dar, und ermöglichen eine begriffliche Verbindung zwischen Osten - und damit Ostern - und dem Hasen. „Das chinesische Zeichen für Hase mag interpretiert werden als die bildliche Darstellung der im Osten aufgehenden Sonne, der Übergang von Nacht zu Tag (die Tagseite ist links entsprechend der chinesischen/japanischen Leserichtung von rechts nach links), der am Morgen mit dem Aufgehen der Sonne blühenden Pflanzen oder einfach als zwei Hasenohren. Das Zeichen für Eier ist dem des Hasen sehr ähnlich. Es unterscheidet sich nur durch zwei eingefügte Striche innerhalb der hier „aufgehenden“ Pflanze, so als „Blüte“ zu interpretieren, mit der Bedeutung „Ei“ als abgeleitete Bedeutung.“

 

Was mich direkt anspricht - und umgesetzt wird! - ist, dass mit dem Ostersonntag (liturgisch Dominica Resurrectionis, „Sonntag der Auferstehung“ die österliche Freudenzeit (Osterzeit), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert, beginnt. Das Datum wird über einen Mondsonnenkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.

 

Freuen wir uns!