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Dunkle Wolken über den Gemeinden

 

Das darf doch nicht wahr sein! Wir Deutschen haben keinen Hersteller, der die Komponenten für die neue 5 G Technologie liefern könnte! Selbst die Router, die deutsche Namen tragen könnten, sind wohl längst chinesisch. Wem das egal ist, weil er zum Beispiel an sichere Ende-zu Ende-Verschlüsselung glaubt, sollte die Augen aufmachen - so lange die noch ihren Dienst tun. Unser Augenlicht ist nämlich gefährdet. Immer mehr Kinder sind z.B. kurzsichtig. Grund, so Experten, ist unter anderem das schädigende Blaulicht der neuen Medien. Statt in der Bude am technischen Medium zu hocken, sollten Kinder mindestens zwei Stunden an die frische Luft, lautet eine Empfehlung. Wie lange diese Luft noch frisch ist?

 

Heute werden die Lizenzen für G5 versteigert. Interessant, was ich dazu im Internet entdeckte, nämlich nicht viel. Eine Nachricht soll von Olaf Ridder, ehemals Textchef und stellvertretender Redaktionsleiter am Wall Street Journal Deutschland unter www.finanznachrichten.de herausgegeben worden sein: Am Techniksitz der Bundesnetzagentur in Mainz beginnt zur Stunde die Auktion der ersten Frequenzen für den neuen Echtzeit-Mobilfunkstandard 5G. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland und der Neueinsteiger 1&1 Drillisch geben Gebote für insgesamt 41 Funkblöcke ab, die in Frequenzbändern rund um 2 Gigahertz einerseits und zwischen 3,4 und 3,7 Gigahertz andererseits angeboten werden. … Jeder Teilnehmer hat vor der Auktion erklärt, für wie viele Blöcke er maximal bieten möchte. Von diesen Bieterrechten muss im Verlauf der Versteigerung zunehmend Gebrauch gemacht werden, damit sie nicht verfallen. Über die Dauer der Auktion und den Gesamterlös, den der Bund dabei einfährt, lässt sich nur spekulieren. dass die Anbieter deutlich mehr auf den Tisch legen werden, um an die Grundbausteine für das neue Mobilfunknetz zu kommen, mit dem auch die Industrie große Hoffnungen verbindet. Denn 5G soll, was die Übertragung von Datenmengen und die Reaktionsgeschwindigkeit des Netzes angeht, in völlig neue Dimensionen vorstoßen. Die Auktion ist beendet, wenn in einer Runde für keinen der angebotenen Frequenzblöcke mehr ein Gebot abgegeben wird. Bis es soweit ist, dürften Wochen vergehen. Die Auktion von 2015 endete nach 181 Runden, die in gut drei Wochen absolviert wurden. Seinerzeit wurden gut 5 Milliarden Euro erlöst. 2010, als die ersten LTE-Frequenzen des aktuellen Mobilfunkstandards 4G versteigert wurden, fuhr der Bund rund 4,4 Milliarden Euro ein - nach sechs Wochen.

 

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

 

Die Dow Jones Frankfurt Nachricht habe ich etwas gekürzt, gerne selbst komplett nachlesen! -um noch der Frage nachzugehen, ob der chinesische Mobilfunkausrüster Huawei 5G-Technik für den Netzaufbau zuliefern darf. Kritiker befürchten, dass der chinesische Geheimdienst Huawei-Technik für Spionage oder Cyberangriffe gegen Deutschland nutzen könnte. Im DLF- Interview vom 14.02.2019 erklärte der Innen- und Geheimdienstexperte der CDU, Patrick Sensburg: Ausschließen wird man Spionage und Sabotage nie. Alle legen es ja darauf an, Sicherheitsregeln zu umgehen. Es ist immer ein Wettlauf zwischen denen, die ausspionieren wollen, und denen, die das verhindern wollen.“ ….

 

Das lesenswerte Interview mit Jörg Münchenberg als Moderator findet sich in Gänze unter https://www.deutschlandfunk.de/diskussion-um-huawei-gefaehrdung-ist-da-nicht-nur-bei.694.de.html?dram:article_id=441055.

 

Daraus zitieren will ich des weiteren nochmals Herrn Senneberg: „Das Problem ist natürlich, dass wir wenig Alternativen haben. Wir haben den chinesischen Markt, wir haben den amerikanischen Markt an Herstellern. Wir haben sehr wenig den japanischen Markt, wir haben keinen deutschen Hersteller, der diese Komponenten in dem Umfang liefern könnte. Und wenn wir deutsche Hersteller für Router haben, dann stellen wir fest, dass die möglicherweise von Chinesischen Unternehmen aufgekauft sind. Also, wir haben derzeit keine Alternativen, wir müssen moderne Technologie einsetzen, wenn wir einen modernen Standard haben wollen. "

 

Dazu fällt mir nichts mehr ein. Sind wir also ausverkauft? Wo ist unsere boomende Wirtschaft, unsere erfolgreichen Unternehmer? Was ist mit deutschen Erfindern und Tüftlern?

 

Eine relativ gute Nachricht kommt heute aus Bayern: https://www.deutschlandfunk.de/diskussion-um-huawei-gefaehrdung-ist-da-nicht-nur-bei.694.de.html?dram:article_id=441055 :„Deutlich höhere Datenübertragungsmengen, neue und zusätzliche Sendeanlagen und höhere Frequenzen verändern aber die Strahlungsintensitäten – diese müssen untersucht werden", sagte Inge Paulini der "Passauer Neuen Presse" (Dienstags-Ausgabe). Die Toxikologin Paulini steht dem BfS seit zwei Jahren vor, die Strahlenschutzbehörde untersteht dem Bundesumweltministerium.

 

Der neue 5G-Standard nutze mittelfristig auch "höhere Frequenzen", erläuterte die Expertin. "Hier haben wir noch wenige Erkenntnisse und werden mittelfristig weitere Forschung betreiben", kündigte die Wissenschaftlerin an. Ferner sei aus ihrer Sicht offen, "was geschieht, wenn etwa unterschiedliche Betreiber am gleichen Ort Sendeleistung aufbauen. Das werden wir beobachten und bewerten", mahnte die BfS-Chefin weitere Untersuchungen über die Auswirkung der Strahlung durch zusätzliche Sendemasten an. Bisher war vor allem unter sicherheitspolitischen Erwägungen diskutiert worden, ob auch der chinesische Betreiber Huawei für das Bieterverfahren zugelassen werden soll.

 

https://www.pnp.de/nachrichten/politik/3262266_Bundesamt-Vor-5G-Auktion-weitere-Forschung-zu-Strahlengefahr.html